Mühlenviertel – das Entwicklungskonzept

Mit dem Mühlenviertel schlägt die Universitätsstadt Tübingen 2005 ein neues Kapitel der Stadtentwicklung auf: die stadteigene Wirtschaftsförderung WIT erwirbt die Wurster+Dietz-Gewerbebrache in Derendingen. Mit einem lebendigen und vielseitigen Entwurf für das neue Viertel gewinnt das Tübinger Büro Hähnig + Gemmeke den internationalen städtebaulichen Wettbewerb. Bebauungsplan, Vermarktungsauftakt und Vergabe der Optionen folgen ab Herbst 2005 in rascher Folge. Anfang 2007 ist das Projekt weit vorangeschritten: der Bau der Straßen und öffentlichen Flächen hat begonnen, der Mühlbach wurde renaturiert und verlegt, nahezu alle privaten Baugemeinschaften sind mit ihrer Planung so weit, dass sie im Laufe des Jahres mit dem Bau beginnen wollen.


Prinzip Vielfalt

Vielfalt ist das Grundprinzip des städtebaulichen Entwurfs: während die Mühlbachhäuser von ihrer direkten Beziehung zum Bach profitieren, bieten die Gartenhofhäuser mit der Atelierhauszeile eine zusätzliche Bau-Option. Die Wohnhöfe orientieren sich um einen gemeinschaftlichen Innenhof herum, mit dem Maschinenmagazin prägt ein Altbau den zentralen Platz. Aus dieser städtebaulichen Vielfalt heraus ergibt sich fast von selbst eine große Bandbreite unterschiedlicher Architekturkonzepte und Typologien. Vom Reihenhaus bis zum Bauprojekt für 20 Familien, vom Low-Budget-Konzept bis zum Nullenergiehaus ist fast alles möglich, was von den späteren Nutzern gewünscht ist.


Privates Bauen im städtischen Rahmen

Ein großer Teil der Grundstücksoptionen wird bewußt an private Bauherren und Baugemeinschaften vergeben, die nach ihren eigenen Vorstellungen planen und bauen. Damit will die Stadt auch dauerhaft eine hohe Identifikation mit dem Viertel erreichen und – positiver Nebeneffekt von Baugemeinschaften – das Bauen in Tübingen bezahlbar machen. Auch hier ist die Bandbreite groß: Vom selbstorganisierten Gemeinschaftsprojekt bis zum vorstrukturierten Bauherrenmodell reichen die Angebote, hinzu kommen Konzepte ausgewählter Bauträger.


Quartiersplätze und grüne Freiräume

Eine besondere Bedeutung haben im Mühlenviertel die öffentlichen und privaten Freiräume: Verkehrsberuhigte Bereiche statt zugeparkter Straßen, kleine Quartiersplätze, die Freiraumachse mit dem Mühlbach und die vielen individuellen Gärten prägen die Atmosphäre und bieten einen engen Bezug zu den Freiräumen. Bei der endgültigen Gestaltung der Flächen wird die WIT den Bewohnern und Baugruppen eine intensive Beteiligung anbieten.


Wohnen und Arbeiten

Auch im Mühlenviertel spielt Nutzungsmischung eine große Rolle: Rund um den Platz und an den Eingängen des Viertels sind Gewerbeflächen vorgesehen, im südöstlichen Teil des Viertels gibt es ein kleines Gewerbegebiet für Firmen, die einen hochwertigen Standort mit besonderen Anforderungen und einer engen Anbindung an ein städtisches Quartier suchen.


Der Weg in das Mühlenviertel

Drei grundsätzliche Möglichkeiten gibt es für alle Interessenten: Bauen in einer Baugemeinschaft, Kaufen beim Bauträger oder Erwerb eines eigenen Baugrundstücks von der WIT. Über alle drei Wege in das Mühlenviertel informieren wir Sie gerne:


WIT / Geschäftsbereich Projektentwicklung
Lorettoplatz 30
72072 Tübingen
Tel. 07071-93510
www.tuebingen-wit.de/Muehlenviertel